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Wozu einen Weltmilchtag?

Heute am 01.06 ist der einmal jährlich organisierte "Weltmilchtag". Wozu nochmal brauchen wir so einen Tag? Der Tag wird organisiert um den internationalen Konsum von Milch zu fördern. Damit auch massives Tierleid, Qual und eine Portion waschechter Lügen, dass Milch förderlich ist für die Gesundheit von Menschen. Milch ist und bleibt kein gesundes Getränk dass man ohne Probleme genießen kann.

Wozu einen Weltmilchtag? 2001 dachte sich die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Verbindung mit dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (International Dairy Federation, IDF) es sei eine gute Idee einen Weltmilchtag zu organisieren bei dem für den Konsum von Milch geworben wird. Milch soll dabei als gesundes und natürliches Getränk dargestellt werden und somit den Konsum von Milch und Milchprodukten steigern.

Wozu einen Weltmilchtag?

Meist findet der Weltmilchtag am 01.06 jeden Jahres statt. Nicht zu verwechseln mit dem Weltschulmilchtag der FAO der am letzten Mittwoch des Septembers statt findet. Beide Tage sind eine unheimliche Verhöhnung der Opfer der Milchindustrie. Milch und Milchprodukte gehören nicht in den Speiseplan von Menschen und gesund ist es obendrein nicht. Es gibt zahlreiche tierleidfreie Alternativen die der körperliche Organismus auch besser verkraftet.

Kühe leiden massiv in der Milchindustrie

Ein Kuh kann nur Milch produzieren wenn sie ein Kalb bekommen hat. Das Kalb wird ihr unmittelbar nach der Geburt entrissen und sie sieht ihr Neugeborenes nie wieder. Anschließend berauben wir Menschen der Kuh die ach so köstliche Milch. Das alleine wäre schon schlimm genug aber die Haltungen solche Milchmaschinen sind ebenfalls zu tiefst unethisch und ekelhaft.

Sie erhalten Kraftfutter, werden also falsch ernährt. Bekommen Antibiotika gegen Krankheiten was auch in der Milch wieder zu finden ist. Daraus entstehen auch multiresistente Keime welche für Menschen ebenso problematisch werden können. Oftmals stehen Kühe in ihrem eigenen Dreck, ihrer eigenen Sch**** und das nur um den Menschen ein Getränk zu bieten welches er nicht braucht?

Zusammengefasst sieht das Leben einer Kuh in der Milchindustrie so aus:

  • künstliche Befruchtung der Mutter gegen Ihren Willen – einsetzen von Ejakulat durch den Menschen
  • 9 monatige Schwangerschaft der Kuh
  • Geburt des Kindes
  • Mensch entzieht der Mutter Kuh das Kind
  • regelmäßiges Melken der Kuh

Gibt die Kuh keine oder wenig Milch beginnt der Prozess von vorne… Kann die Kuh keine Kälber mehr bekommen wird sie direkt ins Schlachthaus gefahren. Das sind dann die beliebten Burger bei Fast-Food Ketten oder billigstes Fleisch im Supermarkt.

Was passiert mit den Kälbern?

Sind es männliche Kälber werden diese oft nach wenigen Wochen getötet. Sie landen in der Fleischindustrie oder manchmal sogar einfach auf dem Müll. Männliche Kälber können keine Milch geben und sind daher Abfallprodukte für die Milchindustrie. Ab und an werden Bullen herangezüchtet da man für die Züchtung ja auch männliche Tiere benötigt.

Weibliche Kälber erleiden dass gleiche Schicksal wie ihre Mütter. Sie werden zu Milch-Kühen und bereits nach nur einem Jahr werden sie das erste Mal in ihrem jungen Leben vergewaltigt.

Not my Mum, not my milk

Die Milch ist für die Nachkommen also im Fall der Kühe für deren Kälber vorgesehen. Die Zusammensetzung zur menschlichen Muttermilch unterscheidet sich ein wenig. Damit Kälber schnell groß und stark werden, hat die Muttermilch der Kühe viele Inhaltsstoffe die genau das fördern. Für uns Menschen ist das kontraproduktiv da wir diese Stoffe auch nur im Säuglingsalter benötigen. Hier bekommen wir die Stoffe aber von unseren eigenen Müttern.

Tierische Milch erhöht das Brustkrebs- und Prostatakrebsrisiko. Kalzium für starke Knochen findet man auch in pflanzlichen Lebensmitteln, dazu benötigt man keine Kuhmilch. Auf Grund der Laktoseintoleranz der Menschen die ca. bei zwei Drittel der Weltbevölkerung auftritt, ist Milch also alles andere als ein natürliches und gesundes Getränk.

Es gibt zahlreiche andere Alternativen wie beispielsweise Milch aus Hafer, Soja, Mandeln, Kokos, Reis, Erbsen und viele mehr. Der Konsum von tierischer Milch ist für den Menschen absolut nicht notwendig und daher soll der Weltmilchtag auch nur den Konsum steigern. Damit am Ende des Tages mehr Geld im Geldbeutel der großen Player der Milchindustrie landet.

Wozu einen Weltmilchtag? – Alternativen?

Wie bereits erwähnt gibt es zahlreiche Alternativen. Zum einen ist die Ausbeutung von Kühen massiv und zu anderen ist der gesamte Prozess auch sehr schädlich für die Umwelt. Kühe benötigen sehr viel Futter für diese anstrengende Aufgabe der Milchgewinnung. Bis zu 30 Kilo Heu/Grass benötigt eine Kuh in der Milchindustrie. In der Regel wird Kraftfutter aus Soja verwendet. Die Rodung der Regenwälder für Soja ist in erster Linie für die Tierhaltungsindustrie notwendig und nicht für den Konsum von pflanzlichen Lebensmittel von Menschen. Nur rund 7% des weltweiten Soja-Anbaues landen direkt in Nahrung für den menschlichen Verzehr. Der Rest wandert in die Tierhaltungsindustrie und Nebenprodukten dieser Industrie.

In der Abbildung sieht man deutlich welche Belastung für die Umwelt der Konsum von tierischer Milch einer Kuh hat.

Ja, der Text ist hart und ihr merkt uns geht das Thema “Milch” sehr stark an die Nieren. Es ist moralisch und ethisch nicht vertretbar Tiere für ein Glas Milch solchen Qualen auszusetzen. Vor allem nicht, wenn es ungesund und unnötig für uns Menschen ist. Wir fordern alle dazu auf den “Weltmilchtag” zu boykottieren und diese grausame Industrie nicht weiter zu unterstützen. Nur dann kann ein Wechsel gelingen. Öffnet euer Herz für Tiere, seid keine Speziesisten und lebt vegan. Die Tiere danken es euch ❤️

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Alle Beiträge zu unseren Themenbereichen werden von veganPWR und Co-Autoren verfasst. Unsere Quellen sind Organisationen wie Peta Deutschland e.V. sowie diverse Tierrechts-Aktivisten wie Ed Winters, Joey Carbstrong und viele weitere. Auch Wissenschaftler wie Niko Rittenau gehören zum Quellenverzeichnis von veganPWR.

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